Film-Interview mit dem Regisseur Bong Joon-ho:Bis das Blut fließt

Filmstill

Der Hausherrin der Luxusvilla, gespielt von Cho Yeo Jeong, schwant langsam Böses - Szene aus "Parasite" von Bong Joon-ho.

(Foto: Koch Films)

Wie überlistet man Harvey Weinstein, und warum ist die Arbeit für Netflix ein Luxus? Der Regisseur Bong Joon-ho über das südkoreanische Kino und seinen Film "Parasite".

Von Fritz Göttler und David Steinitz

Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho, 50, beherrscht die englische Sprache gut, er hat schon mehrfach mit Hollywoodstars gedreht, seinen Science-Fiction-Thriller "Snowpiercer" zum Beispiel oder das Märchen "Okja". Beim Interview in München vertraut er trotzdem lieber auf eine Koreanisch-Dolmetscherin, weil ihm die Details wichtig sind. Das merkt man auch in seinen Filmen, in denen sich aus den kleinsten Dingen die irrsten Wendungen ergeben. Mit Thrillern wie "Memories of Murder", "The Host" und "Mother" hat er sich einen Ruf als einer der aufregendsten Regisseure des modernen Kinos erarbeitet. Für "Parasite", eine Familiengeschichte zwischen Komödie, Drama und Horrorthriller, wurde er im Mai in Cannes mit der Goldenen Palme für den besten Film geehrt. Das Werk geht für Südkorea ins Rennen um den Oscar.

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