"Igor Levit - No Fear" im Kino:Zum Ergreifen nah

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Einmal blättert Levit in den Noten und stellt voller Respekt fest: "Ab Seite 88 ist es ein durchgehender Albtraum." (Foto: Zero One Film)

Eineinhalb Jahre lang drehte Regina Schilling mit dem sendungsbewussten Pianisten Igor Levit. Ihr Filmporträt ist ein Kunstwerk.

Von Cornelius Pollmer

Wer im Gegensatz zu einem Klavier nicht komplett behämmert ist, der fühlt sich schon von der ersten Szene dieses Films geradezu beschenkt. Der Pianist Igor Levit steht in einem Treppenhaus und sieht zu, wie sein Steinway Stufe um Stufe emporgewuchtet wird. Als Zuschauer wird man da unmittelbar solidarisch sowohl mit dem Künstler als auch mit den Spezialisten von der Spedition. Man verliert also mit Levit fast die Nerven - und fragt sich, was das wohl für ein interessantes Gefühl ist, ausgerechnet jemandem wie ihm das Arbeitsgerät zuzustellen, mutmaßlich eine Mischung aus Ehre und Angst.

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