Film - Berlin:Regisseur: Film- und Fernsehbranche sollte diverser werden

Berlin
Der Regisseur Faraz Shariat. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa (Foto: dpa)

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Hildesheim/Berlin (dpa) - Regisseur Faraz Shariat ist unzufrieden damit, wie Geflüchtete, Einwanderer und ihre Kinder in deutschen Filmen abgebildet werden. "Für einen fairen und integren Umgang müssen wir die Möglichkeit bekommen, Drehbücher mitzuschreiben", sagte der 25-Jährige der dpa. Es reiche nicht, sich einmal für ein Interview zu treffen und zu glauben, jetzt wisse man alles. Der Autor des Films "Futur Drei", der am Sonntag (23.2.) auf der Berlinale Premiere feiert, rief dazu auf, Machtpositionen in Redaktionen und Produktionsfirmen zu teilen. "Sie müssen diverser werden."

Der gebürtige Kölner, der an der Universität Hildesheim studierte, hat für seinen Debütfilm den renommierten Nachwuchsfilmpreis First Steps erhalten. "Futur Drei" erzählt die Geschichte von Parvis, dessen Eltern Jahrzehnte zuvor aus dem Iran geflüchtet sind. Als Dolmetscher in einer Hildesheimer Asylbewerberunterkunft verliebt sich der junge Mann in einen dort lebenden Iraner und verbringt mit ihm und dessen Schwester einen Sommer. Die Story hat starke biografische Züge. Shariats Eltern spielen die Eltern der Hauptfigur. Etwa die Hälfte des Films wird Farsi, also Persisch, gesprochen.

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