Film:Bankrott erwartet

Harvey Weinsteins Filmfirma steht vor dem Aus. Die Leitung des New Yorker Unternehmens teilte mit, alle aktiven Verkaufsgespräche seien gescheitert.

Die New Yorker Filmfirma "The Weinstein Company" steht vor dem Aus. Die Leitung des Unternehmens verkündete am Sonntagabend, alle aktiven Verkaufsgespräche seien gescheitert und als letzte Option bleibe nur, Bankrott anzumelden.

Seit Harvey Weinstein, der Firmengründer, im vergangenen Oktober mit einer Flut von Anklagen wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung konfrontiert und wenig später vom Vorstandsgremium gefeuert wurde, hatte die Firma einen Käufer gesucht. Dabei spielte auch der Mitbegründer Bob Weinstein, der Bruder des Geschassten, eine Rolle - auch ihm wurde Verwicklung in Schweigegeldzahlungen und Vertuschungen angelastet.

Zuletzt ging es nur noch darum, Jobs zu retten und die umfangreiche Filmbibliothek zu Geld zu machen - 500 Millionen Dollar soll eine Investorengruppe zuletzt geboten haben, die auch 40 Millionen einem Fonds für Weinsteins mutmaßliche Oper bereitstellen wollte. Dieser Plan scheiterte dann deshalb, weil die New Yorker Staatsanwaltschaft die Verantwortlichkeit für eventuelle Regressansprüche nicht gesichert sah - und Zivilklage gegen die Firma einreichte, um Bereicherung von eventuellen Mittätern zu verhindern.

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