Festspiele - Osnabrück:Der Mensch als Ware steht im Mittelpunkt von "Spieltriebe"

Osnabrück (dpa/lni) - Der Mensch als Marke, als Ware und als Objekt von Technik und Gesellschaft - um diesen Themenbereich drehen sich Anfang September zwölf neue Theaterproduktionen beim Osnabrücker Festival "Spieltriebe". Die Stücke sind an drei Tagen auf fünf abendfüllenden Routen zu sehen, die quer durch die Stadt gehen und auch zu für Theateraufführungen ungewöhnlichen Orten wie einem Hafen-Speicher, einem Warenlager oder einer Tischlerei führen, wie der Osnabrücker Theaterintendant Ralf Waldschmidt am Donnerstag sagte. Themen wie Klonen, künstliche Intelligenz oder der Turbokapitalismus spielten eine Rolle. Vier der Stücke sollen anschließend in den regulären Spielplan aufgenommen werden.

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Osnabrück (dpa/lni) - Der Mensch als Marke, als Ware und als Objekt von Technik und Gesellschaft - um diesen Themenbereich drehen sich Anfang September zwölf neue Theaterproduktionen beim Osnabrücker Festival "Spieltriebe". Die Stücke sind an drei Tagen auf fünf abendfüllenden Routen zu sehen, die quer durch die Stadt gehen und auch zu für Theateraufführungen ungewöhnlichen Orten wie einem Hafen-Speicher, einem Warenlager oder einer Tischlerei führen, wie der Osnabrücker Theaterintendant Ralf Waldschmidt am Donnerstag sagte. Themen wie Klonen, künstliche Intelligenz oder der Turbokapitalismus spielten eine Rolle. Vier der Stücke sollen anschließend in den regulären Spielplan aufgenommen werden.

Eröffnet werden die Theatertouren jeweils im Großen Haus des Theaters mit dem Stück "Die Menschenfabrik". Kerntext sei die gleichnamige, 1890 erschienene Erzählung von Oskar Panizza, in der sich der Autor mit dem Verhältnis von Mensch und Maschine und der Optierbarkeit des Menschen auseinandersetze, sagte Jens Peters von der Festivalleitung. Auf der Bühne stehen vier Schauspieler, aber auch 20 Bürgerinnen und Bürger aus Osnabrück, die den Text Panizzas um ihre eigenen Zukunftsvisionen auf die Menschheit ergänzen sollen.

Das bereits zum 8. Mal stattfindende Festival (6.-8. September) sei in dieser Form in Deutschland einmalig, sagte Waldschmidt. Es sei auch ein Treffpunkt für Theatermacher aus anderen Städten und habe sich in der Vergangenheit oft als Karrierestart für Nachwuchskünstler wie Autoren oder Bühnenbildner erwiesen.

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