Süddeutsche Zeitung

Festspiele Bayreuth:Spielplan steht fest

Aufregender Kern des Programms ist ein Ersatzprogramm für den Vierteiler "Der Ring des Nibelungen".

Von Reinhard J. Brembeck

Die Bayreuther Festspiele haben den Spielplan für die diesjährige Saison bekannt gegeben. Sie läuft vom 25. Juli bis zum 25. August, so es das Seuchengeschehen zulässt.

Aufregender Kern des Programms ist ein Ersatzprogramm für den Vierteiler "Der Ring des Nibelungen", der schon vergangenes Jahr herauskommen sollte, aber auf 2022 verschoben wurde. Stattdessen setzt Bayreuth nun das multimediale Projekt "Ring 20.21" an. Der für den "Ring" verpflichtete Dirigent Pietari Inkinen wird zusammen mit dem in Kunstschlachtungen versierten Aktionskünstler Hermann Nitsch, beide debütieren in Bayreuth, die "Walküre" im Festspielhaus herausbringen. "Das Rheingold", das erste Stück der Tetralogie, kommt im Festspielpark heraus, neu komponiert von Gordon Kampe, mit dem Libretto "Noch immer Loge" von Paulus Hochgatterer, sowie inszeniert und mit Puppen realisiert von Nikolaus Habjan. Der "Siegfried" wird einer multimedialen Arbeit von Jay Scheib anvertraut, die abschließende "Götterdämmerung" der Venedig-Biennale-erfahrenen Künstlerin Chiharu.

Karten erhalten nur Wagner-Freunde, die 2020 auf eine Erstattung des Geldes verzichtet haben

Der Rest ist Bayreuth-Alltag. Neben der Neuproduktion "Der fliegende Holländer" mit Dirigentin Oksana Lyniv und Regisseur Dmitri Tcherniakov wird es Wiederaufnahmen der "Meistersinger von Nürnberg" und "Tannhäuser" geben. Dazu kommen Konzerte mit Andris Nelsons und Christian Thielemann sowie "Tristan und Isolde" als Kinderoper.

Karten erhalten nur Wagner-Freunde der Saison 2020, die auf eine Erstattung des Geldes verzichtet haben, sie werden bald einen Bestellschein erhalten. Anfang Juni 2021 werden die Restkarten in einem Online-Sofortkauf auf der Homepage der Festspiele angeboten.

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