Das Festival Steirischer Herbst verändert sein Konzept und "erfindet sich als Medienkonzern neu", wie es in einer Pressemitteilung heißt. "Die Angst vor einer zweiten Welle fördert eine Abscheu vor öffentlichen Räumen und vor dem Atem potenziell ansteckender Fremder", ist da zu lesen. Ausstellungen und Theatervorführungen sind abgesagt, stattdessen werde der Sender Paranoia TV zwischen dem 24. September und dem 18. Oktober - der Laufzeit des Festivals - auf verschiedenen Frequenzen senden. Künstler gestalten Talkshows und Fernsehserien für die Internet-Seite des Steirischen Herbstes. Einige Programme, so die Kuratoren, "könnten sich zu physischen Interventionen auf den Straßen von Graz und der Steiermark ausweiten".