Festival:"Heimatsound ist für mich Zahnweh"

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Trends kommen und gehen, doch die Fraunhofer Volksmusiktage bleiben. Seit 30 Jahren darf hier aus dem Kern des Traditionellen Neues wachsen und erblühen. Ein Gespräch mit den Gründern und der jungen Kuratorin

Interview von Michael Zirnstein

Die erste Platte der Fraunhofer Saitenmusik von 1983 hieß "Volksmusik in schwierigen Zeiten". Das war weniger politisch gemeint als auf die eigene Rolle bezogen: Die alten Puristen bekrittelten die Stiloffenheit der hippiehaarigen, virtuos aufspielenden Welt- und Wirtshausmusiker, die Jungen dachten an Karl Moiks TV-Volkstümelei. "Wir saßen zwischen den Stühlen", sagt Richard Kurländer. Auf den Stühlen und vor vollbesetzten Reihen sitzt die seit 1978 bestehende Gruppe am Dienstag, 28. Januar, bei den Volksmusiktagen in ihrem zweiten Wohnzimmer, dem Fraunhofer. Kurländer hat das Festival vor 30 Jahren zusammen mit dem Wirt Peppi Bachmaier gegründet, seit 2017 gestaltet Franziska Eimer das Programm.

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