Festival d'Avignon:Wider die Ikea-Norm des Sexuallebens

IL POURRA TOUJOURS DIRE QUE C EST POUR L AMOUR DU PROPHETE; Festival d'Avignon

"Er wird immer sagen können, es sei aus Liebe zum Propheten": Gurshad Shahemans Stück erzählt von Homosexualität als Fluchtgrund.

(Foto: Christophe Raynaud de Lage)

"Meine Damen und Herren und sonstigen Weltbewohner": Beim Theaterfestival in Avignon sind Genderfragen ein großes Thema. Transmenschen erzählen ihre Geschichten, Randgruppen kommen zu Wort.

Von Joseph Hanimann

Das Nachbeben von "Me Too" konnte nicht spurlos an einem Festival wie dem von Avignon vorbeigehen, das drei Wochen lang jede Straßenecke zur Bühne, jede Kirchenruine zur Opferstatt der Worte, jede Schattenstelle unter den Platanen zum Versammlungsort und die ganze Stadt zum Debattenrummelplatz macht. "Meine Damen und Herren und sonstigen Weltbewohner", begrüßte der Festivalleiter Olivier Py seine Gäste und meinte damit: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Undefinierbare.

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