Festival d'Avignon:Geisterfahrt durchs Eismeer unserer Ängste

Festival d'Avignon: ARCTIQUE

Szene aus dem Ökothriller "Arctique" von Anne-Cécile Vandalem.

(Foto: Christophe Raynaud de Lage/Hans Lucas)

Hat das Theater die Spiellust verloren? In Avignon gab es sich jedenfalls sehr fakten- und realitätsbezogen - mit Themen wie Klimawandel, Wikileaks oder Transgender. Eine Bilanz.

Von Joseph Hanimann

Es ist das quirligste, aufregendste und geschwätzigste unter den Festivals. Dauerspektakel auf der Bühne und auf der Straße, Podiumsdebatten und Lesungen zu allen möglichen Themen: Die ganze Stadt spielt während des Festivals in Avignon drei Wochen lang Theater. 47 verschiedene Aufführungen waren es in diesem Jahr, 224 Vorstellungen, gut 150 000 Zuschauer, eine Auslastung von 95 Prozent - von den mehr als tausend Produktionen des Off-Programmes ganz zu schweigen. Was 1947 unter dem Festivalgründer Jean Vilar als Sommerquartier der Pariser Hochkultur in den Kirchenruinen der ehemaligen Papststadt begann, setzt sich heute als Vorschau auf die kommende Theatersaison fort.

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