Brandenburg-Tag:Finsterwalde rockt: 100.000 Besucher erwartet

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Beim Brandenburg-Tag soll es rockig zugehen: Finsterwalde - als Sängerstadt bekannt - will ein Programm für Musikbegeisterte auf die Beine stellen.

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Potsdam (dpa/bb) - Die Stadt Finsterwalde erwartet zum Brandenburg-Tag im September rund 80.000 bis 100.000 Besucher. Dabei setzt die Sängerstadt im Süden Brandenburgs auf ihre lange Chor-Tradition und viele Musik-Bühnen. Bürgermeister Jörg Gampe (CDU) sagte am Mittwoch in der Staatskanzlei in Potsdam: „Wir wollen einen Spiegel der Musikkultur bei uns zeigen.“ Es sei für jeden Musikgeschmack etwas dabei.

Bei dem Landesfest am 2. und 3. September sollen mehrere Live-Bands auftreten. Zudem sind die brandenburgischen Ministerien in Finsterwalde vertreten, aber auch Unternehmen sowie Polizei und Feuerwehr auf einer sogenannten Blaulicht-Meile. Die Kosten für den Brandenburg-Tag werden nach ersten Angaben des Bürgermeisters 800.000 bis 900.000 Euro betragen. Ein Anteil von 360.000 Euro komme vom Land.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte zum Brandenburg-Tag im Elbe-Elster-Kreis: „Wir gehen in eine Region, die ein Stück weit auch ein Schaufenster ist für das, was in Brandenburg insgesamt passiert“. So werde unter anderem auch die wirtschaftliche Entwicklung eine Rolle spielen.

Die Stadt Finsterwalde mit rund 17.000 Einwohnern hat sich einen Ruf als Sängerstadt erworben. Die Tradition geht zurück auf das Lied „Wir sind die Sänger von Finsterwalde“, das laut Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin gesungen wurde.

Beim 17. Brandenburg-Tag soll es am 3. September besonders rockig zugehen: Musikerinnen und Musiker wollen auf dem Marktplatz die größte Live-Brand Brandenburgs bilden und ein Konzert geben. Wer mitmachen will, kann sich dafür noch anmelden unter www.brandenburgtag-finsterwalde.de.

Erstmals lässt die Landesregierung bei einem Landesfest auch zahlreiche Geschenke versteigern, die der Ministerpräsident und Kabinettsmitglieder bei Staatsbesuchen erhielten. Darunter ist etwa eine Vase aus China oder eine Puppe aus Japan. Der Erlös aus der Versteigerung soll für einen sozialen Zweck gespendet werden.

Der Ausrichter für den Brandenburg-Tag im Jahr 2025 wird noch gesucht: Im Rennen sind die Städte Lübben, Perleberg und Luckenwalde. Diese Städte nannte der Leiter des Landesmarketings, Thomas Braune, am Mittwoch. Die Stadt Bernau, die 2025 zum Zug kommen sollte, sagte ab, weil sie unkalkulierbare Kosten befürchtete. Wegen der Corona-Krise war dort im Jahr 2021 der geplante Brandenburg-Tag ausgefallen.

© dpa-infocom, dpa:230524-99-809180/4

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