Süddeutsche Zeitung

Fernsehen:Michael Mendl und "die goldene Schere"

Berlin (dpa) - Für Schauspieler Michael Mendl ist es wichtig, seine Rolle am Ende eines Arbeitstags auch wieder abzulegen. "Das ist ein gefährlicher Beruf. Man muss sich so gut kennen", sagte Mendl der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir haben nicht Hammer und Säge, um etwas zusammenzubauen. Sondern wir haben nur uns selbst."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Für Schauspieler Michael Mendl ist es wichtig, seine Rolle am Ende eines Arbeitstags auch wieder abzulegen. "Das ist ein gefährlicher Beruf. Man muss sich so gut kennen", sagte Mendl der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir haben nicht Hammer und Säge, um etwas zusammenzubauen. Sondern wir haben nur uns selbst."

Wenn man etwas authentisch darstellen wolle, dann müsse man tief in die Rolle hinein. Man müsse immer in dem Wissen sein, dass man eine Rolle abrufen, aber auch jederzeit abstellen könne. "Ich habe da Gott sei Dank eine goldene Schere im Kopf", sagte Mendl.

Mit dieser Vorstellung könne er sich von der Rolle lösen, sagte Mendl. Er spielte etwa im Kriegsdrama "Der Untergang" und in der Netflix-Serie "Dark" und wird am Samstag (20. April) 75 Jahre alt. Das sei auch am Theater so gewesen. "Ich war in der Rolle, aber am Ende habe ich mich privat verbeugt."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190417-99-858591
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal