Fernando Aramburu:„Ich will die Leser nicht rühren, sondern sie herausfordern“

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„Ich habe diese verdammt schwierige Sprache lieben gelernt“, sagt Fernando Aramburu über das Deutsche. Er schreibt aber nach wie vor auf Spanisch, „aus Respekt“. (Foto: Gabriele Pape)

Fernando Aramburu erzählte in „Patria“ vom Eta-Terror, in „Die Mauersegler“ von der Melancholie des Alterns. Ein Gespräch mit dem großen spanischen Schriftsteller über die gefährdete Demokratie, seine Lieblingsfigur – und darüber, warum er regelmäßig mit einem Kaktus spricht.

Interview von Karin Janker

Fernando Aramburu ist einer der erfolgreichsten spanischen Schriftsteller der Gegenwart. Und das, obwohl – oder womöglich weil – er seit Jahrzehnten mit seiner deutschen Frau in Hannover lebt. Der 66-Jährige spricht fließend Deutsch, trotzdem sagt er zu Beginn des Gesprächs, es wäre ihm lieber, das Interview auf Spanisch zu führen. Er könne sich in seiner Muttersprache einfach noch immer ein wenig präziser ausdrücken. Aramburu ist ein Meister der Nuancen, auch in seinen Büchern, die er nach wie vor auf Spanisch verfasst – „aus Respekt vor der deutschen Sprache“. Ein Meister der Koketterie ist er also auch.

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