Wieder so ein Tag in der Spätapokalypse. Man wacht auf, pult das Gesicht gerade weit genug vom Telefondisplay, um die Nachrichten zu lesen, und noch bevor man die morgendliche Yogaroutine mit einem Eintrag ins Dankbarkeitstagebuch beenden konnte (oder was auch immer man morgens so macht), erfährt man, dass das Familienministerium die Einrichtung einer öffentlich einsehbaren "Meldestelle Antifeminismus" fördert. Bei selbiger handelt es sich, laut Tagesspiegel, um eine Chronik, in der "die Namen von Prominenten, bekannten Journalisten und Medien oder Vereinen veröffentlicht werden können, die sich nach dem Verständnis des Ministeriums antifeministisch äußern".
"Meldestelle Antifeminismus":Vielleicht sind wir kollektiv ein bisschen drüber
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Findet die Gegenwart bestimmt auch manchmal ganz schön verrückt: Annalena Baerbock.
(Foto: Monika Skolimowska/dpa)Die Regierung führt eine Meldestelle für Antifeministen? Frau Baerbock möchte "feministische Reflexe" fördern? Sind denn alle verrückt geworden?
Von Nele Pollatschek
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