Die Favoriten der Woche:Aus dem Nebel ins Licht treten

Lesezeit: 4 Min.

Verschanzt in Nebensatz-Schützengräben: der Milliardär und reaktionäre Essayist Peter Thiel. (Foto: STEPHANIE KEITH/Getty Images via AFP)

Ein reaktionärer Essay, ein virtuoser Pianist in Salzburg und Lektionen im Sterben: die Favoriten des SZ-Feuilletons.

Von Helmut Mauró, Felix Stephan, Claudia Tieschky

Peter Thiels Essay „The Straussian Moment“

Wenn man die Strategiepapiere rechter Metapolitiker liest, die Schriften also von Leuten wie Götz Kubitschek, Renaud Camus oder Alexander Dugin, fragt man sich ja so einiges, aber eben auch, warum sie so konsequent unverständlich formuliert sind. Als Lektürehilfe bietet sich hier der frei im Internet verfügbare Essay „The Straussian Moment“ des amerikanischen Paypal-Mitgründers, Facebook-Investors und Elon-Musk-Intimus Peter Thiel aus dem Jahr 2007 an. Auf 30 Seiten umreißt Thiel darin die neue Weltordnung, die sich seiner Auffassung nach aus den Trümmern des World Trade Centers erhoben hat. Das ist auch deshalb nicht leicht zu vernachlässigen, weil der Vielfachmilliardär Thiel in der Reihe der einflussreichsten reaktionären Autoren der einzige ist, der über die Mittel verfügt, seine apokalyptische Weltsicht nicht nur zu beschreiben, sondern auch in die Wege zu leiten.

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