Fans der Harry-Potter-Reihe dürfte Newt Scamander ein Begriff sein. Er ist der fiktive Autor des ebenso fiktiven Buchs "Fantastische Tierwelten und wo sie zu finden sind". Für die Schüler des Zauber-Internats Hogwarts ist das Buch, das Tiere von A wie Acromantula bis Z wie Zentaur erklärt, ein Standardwerk. Auch Harry Potter lernt damit schon im ersten Schuljahr.
Jetzt sollen die Geschichten um die Hexen, Zauberer und Muggel einen eigenen Film bekommen, der als der erste in einer Reihe gelten soll. Hauptfigur ist besagter Newt Scamander.
Die Geschichte soll laut Joanne K. Rowling in New York beginnen und ist 70 Jahre vor der Handlung der Potter-Romane angesiedelt. Es sei also weder ein Sequel noch Prequel, sagte Rowling in einem Statement, dass sie auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte. Die Regeln und Gewohnheiten der verborgenen magischen Gesellschaft werden aber jedem, der Harry Potter gelesen oder die Filme gesehen hat, bekannt vorkommen, so Rowling.
Für Rowling ist es ihr Debüt als Drehbuchautorin. Der Gedanke, dass ein anderer Autor die Figur Newt Scamander in einem Film umsetzen werde, sei schwierig gewesen, sagte Rowling. "Nachdem ich so lange Zeit in meinem fiktiven Universum gelebt habe, beschütze ich meine Figuren sehr und ich weiß sehr viel über Newt."
Für Warner Bros. dürfte es eine lukrative Fortsetzung der Zusammenarbeit sein. Mit den Harry-Potter-Filmen hat der Medienkonzern mehrere Milliarden Euro verdient. Zu dem Spin-Off-Deal gehören nach Angaben des Konzerns unter anderem neue Attraktionen, die mit den Harry Potter-Themenparks in den Universal Studios verknüpft sind.