Die letzte Produktion des Schauspielprogramms der Salzburger Festspiele, bei der es sich keineswegs um Schauspiel im engeren Sinn handelt, ist alt. Heiner Goebbels zeigte „Everything That Happened and Would Happen“ 2019 bei der Ruhrtriennale, zuvor schon in Manchester. Das allerdings ist kein Grund, diesen installativen, faszinierenden und seltsam wunderschönen Theateressay nicht in Salzburg zu präsentieren. Verwunderlicher ist, dass die Aufführung auf dem Weg zu den Festspielen, wo sie in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Bad Ischl/Salzkammergut nun ankommt, erheblich schrumpfte. Um etwa eine Stunde. Das ist schade, denn 80 Minuten sind dafür eine viel zu geringe Erlebniszeit.
Salzburger Festspiele:Besuchen Sie Europa, solang es noch geht
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Der faszinierende Theateressay „Everything That Happened and Would Happen“ vollendet das Theaterprogramm der Salzburger Festspiele.
Von Egbert Tholl
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