Süddeutsche Zeitung

Eurovision Song Contest:Xavier Naidoo soll für Deutschland zum ESC

Der Sänger steht als Deutschlands Kandidat für den ESC in Schweden im Mai 2016 fest, heißt es in einem Medienbericht. Die Zuschauer dürften lediglich über seinen Song abstimmen.

Der deutsche Teilnehmer am kommenden Eurovision Song Contest (ESC) steht nach einem Medienbericht fest. Xavier Naidoo soll bei dem internationalen Liederwettbewerb für Deutschland antreten, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Demnach dürfen die Zuschauer bei der Show "Unser Song für Xavier" im Februar nur noch über den Song abstimmen, mit dem der Künstler ins Rennen gehen soll.

Der Unterhaltungskoordinator der ARD, Thomas Schreiber, nannte Naidoo in der FAZ einen "Ausnahmekünstler", der seit zwanzig Jahren seinen Platz im deutschen Musikleben habe. Deshalb sei er direkt nominiert worden. Naidoo selbst sagte der Zeitung, er trete selbstverständlich an, um "das Ding nach Hause zu holen".

2015 landete Deutschland mit null Punkten auf dem letzten Platz. Die ARD ändert damit ihr Konzept. Bisher gab es einen Wettbewerb, aus dem der deutsche ESC-Kandidat hervorging. Vergangenes Mal hatte Sieger Andreas Kümmert die Wahl allerdings nicht angenommen, so dass die zweitplatzierte Ann-Sophie in Österreich antrat. Das nächste Finale findet im Mai 2016 in Stockholm statt, nachdem der Schwede Måns Zelmerlöw dieses Jahr mit seinem Song "Heroes" gewonnen hatte.

Naidoo fiel in den vergangenen Jahren aber nicht nur als Musiker auf. Auch als Anhänger von Verschwörungstheorien tat er sich hervor. Seiner Meinung nach ist Deutschland nicht souverän, sondern wird immer noch heimlich von den Besatzungsmächten regiert.

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