Eugen Ruge: "Pompeji":Asche zu Asche

Eugen Ruge: "Pompeji": Ruge zeichnet im Roman ein wenig schmeichelhaftes Bild der Kaiserzeit: Wandmalerei aus Pompeji.

Ruge zeichnet im Roman ein wenig schmeichelhaftes Bild der Kaiserzeit: Wandmalerei aus Pompeji.

(Foto: Marco Einfeldt)

Vor dem Untergang: Eugen Ruge hat einen Roman über das Ende Pompejis geschrieben, mit starken Parallelen zur Gegenwart.

Von Christian Mayer

Mit dieser Frau sollte man sich besser nicht anlegen. Livia Numistria hat es als Besitzerin diverser Manufakturen in Pompeji zu Geld, Einfluss und einem Anwesen in Bestlage gebracht. Vor allem aber ist Livia eine Frau mit Geschmack und Bildung. Jeder Winkel ihrer mehrstöckigen Villa am Meer trägt Livias Handschrift, jedes Wandgemälde mit Szenen aus der Mythologie, jede Marmorstatue und jeder Beleuchtungskörper (das ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn für das Herunterdimmen der Lichtquellen sind natürlich die Haussklaven zuständig) dient einem Zweck: der Inszenierung ihrer Hausmacht.

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