Zur Sprache des gelebten Lebens gehöre das in Verse sortierte Gedicht nicht mehr, schrieb Eugen Gomringer in seiner berühmtesten Programmschrift 1954. Eine Dichtung, die mitten im gelebten Leben steht, war aber sein Ziel. Deswegen heißt es in seiner charakteristischen Kleinschreibung weiter in „Vom Vers zur Konstellation“: „zweck der neuen dichtung ist, der dichtung wieder eine organische funktion in der gesellschaft zu geben und damit den platz des dichters zu seinem nutzen und zum nutzen der gesellschaft neu zu bestimmen.“
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Er wollte den Platz des Dichters zum Nutzen der Gesellschaft neu bestimmen: Eugen Gomringer, der vielleicht konkreteste aller Poeten, ist im Alter von 100 Jahren verstorben.
Von Marie Schmidt

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