Essay über Punk-Musik:Igitt gibt's nicht mehr

Punk erlebt derzeit ein Revival, auch in München: Ist das reine Nostalgie oder war er nie weg, sondern stets ein Teil lebendiger Subkultur? Darüber streiten Musiker und Veranstalter

Von Dirk Wagner

"Jeder, der eine Autobiografie schreibt, ist entweder ein Vollpfosten oder pleite. Ich bin ein bisschen von beidem", eröffnet Viv Albertine ihre Autobiografie, die am 8. Mai von der Journalistin Conny Lösch ins Deutsche übersetzt bei Suhrkamp erscheint. Albertine spielte Gitarre bei den Slits, die 1976 gegründet nicht nur die erste Frauen-Punkband waren, sondern zu den ersten englischen Punkbands überhaupt zählten. Albertines Darstellung des Punk in London ergänzt darum großartig die Beschreibungen jener Zeit, wie sie der Sex Pistols-Sänger John Lydon alias Johnny Rotten und die Pretenders-Frontfrau Chrissie Hynde schon in ihren bei Heyne Hardcore erschienenen Autobiografien skizzierten.

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