Ernst Jünger ist 1998 in seinem 103. Lebensjahr gestorben. Er hat nahezu das gesamte 20. Jahrhundert bewusst erlebt, und in seinem umfangreichen, vielfältigen Werk spiegeln sich die Brüche des Jahrhunderts der Ideologien wider. Im Ersten Weltkrieg war er als Stoßtruppführer mit mehr als einem Dutzend Verwundungen einer der jüngsten Träger der höchsten preußischen Tapferkeitsauszeichnung, des Pour le Mérite. Als Infanterieleutnant gehörte er zu jenen, die, statistisch gesehen, den Krieg eigentlich nicht überlebten.
Ernst Jüngers Tagebücher:Zwischen Dandytum und geistigem Widerstand
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Selbst die Dinge in seiner Nähe betrachtete er aus großer Ferne: In seinen Notizen scheint die Distanz zwischen Ernst Jünger und der ihn umgebenden Welt unüberbrückbar.
Von Kurt Kister

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