Erfolgreiche Frauen:Der Feminismus der Powerfrauen

Erfolgreiche Frauen: Hillary Clinton, Ex-Außenministerin Madeleine Albright, Schauspielerin Lena Dunham und Facebook-Chefin Sheryl Sandberg (im Uhrzeigersinn von li. oben).

Hillary Clinton, Ex-Außenministerin Madeleine Albright, Schauspielerin Lena Dunham und Facebook-Chefin Sheryl Sandberg (im Uhrzeigersinn von li. oben).

(Foto: Foley/dpa, Harrer/Bloomberg, AP, Imago)

Hillary Clinton als amerikanische Präsidentin? Viele Frauen sind davon gar nicht begeistert. Ein Wunder ist das nicht. Wer etwas anderes erwartet hat, der schert gehörig über einen Kamm.

Von Meredith Haaf

Dass Hillary Clinton die erste Präsidentin der USA wird, gilt bei vielen ihrer Anhänger als ausgemacht. Tatsächlich scheint derzeit der historische Moment - eine Frau im mächtigsten Amt der Welt - nur eine Frage von Wahlkampfterminen und Fehlern, die nicht gemacht werden sollten. Keine mehrheitsfähige Konkurrenz in der eigenen Partei, ein republikanischer Gegner, dessen clowneskes Hasspotenzial Georg W. Bush als liebenswerte Comicfigur erscheinen lässt. Die Ergebnisse der Vorwahlen sprechen für diese Interpretation. Doch Bernie Sanders, der 74-jährige Sozialdemokrat und Clintons letzter verbliebener Widersacher, hat stärkere Ergebnisse erzielt, als es manche Analysen vermuten ließen, am Samstag gewann er in Kansas und Nebraska. Clinton siegte überall dort, wo es ohnehin zu erwarten stand, am Wochenende auch im wichtigen Staat Louisiana. Die Bundesstaaten mit den größten demokratischen Mitgliedsgemeinden haben jedoch noch nicht gewählt. Erst in Michigan am kommenden Dienstag oder in Illinois am 15. März wird sich zeigen, ob Clinton auch diejenigen für sich gewinnen kann, die derzeit noch Sanders bevorzugen - die jungen Wähler und insbesondere die Frauen unter 35. Einer aktuellen Umfrage zufolge hat Sanders bei ihnen nämlich eine zwanzig Prozent höhere Zustimmung.

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