„Erbgut“ von Marlen Hobrack:Was Mama nicht wegwerfen konnte

Lesezeit: 3 Min.

Arbeitet sich an der Wohnung ihrer Mutter und an sich selbst ab: Marlen Hobrack. (Foto: Be Elmenthaler)

Offene Rechnungen, Putzmittel, sechs Staubsauger: In „Erbgut“ schildert Marlen Hobrack, was ihre verstorbene Mutter hinterlassen hat. Ein persönliches, aufwühlendes Buch.

Von Carolin Gasteiger

Wer stirbt, hinterlässt eine Lücke. Vor allem im emotionalen Sinn. Aber wer stirbt, hinterlässt auch allerhand Kram. Eine Wohnung, oft ein ganzes Haus, rappelvoll mit Zeug, das es dann zu sichten, auszusortieren, zu entrümpeln gilt. Viele Menschen haben das schon mal durchgemacht, das Haus der Oma ausgeräumt, die Wohnung des Vaters, andere fürchten sich noch vor der Vorstellung, einmal entscheiden zu müssen, ob das Porzellanpferdchen, das immer auf dem Fenstersims im Wohnzimmer stand, jetzt der Nichte vermacht oder doch weggeworfen werden soll.

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