Es ist inzwischen schwer zu sagen, hinter welchen Handlungen von Elon Musk Geschäftssinn, ein Täuschungsmanöver oder auch nur ein Impuls seines immer pathologischeren Narzissmus steckt. Die Übernahme der Firma Twitter inszenierte er jedenfalls am vergangenen Mittwoch noch als Witz und dann ab Donnerstag als Putsch. Er feuerte die Chefetage und verlangte vom mittleren Management Abschusslisten mit Angestellten, die man sofort entlassen kann. Das spart ihm viel Geld. Am 1. November wären Aktienoptionen für Twitter-Mitarbeiter fällig. Und er bedient seine Unterstützer, die in Twitter eine linksradikale Zensurmaschine sehen. Die Symbolkraft dieser ersten vier Tage ist jedoch - egal ob gewollt oder ungewollt - schon eine Vorschau auf die Aufgaben, die nun auf ihn zukommen.
Twitter:Elon Musk und die Höllenmaschine
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Mit Twitter hat Elon Musk auch einen Berg von Problemen eingekauft - und auf ihn kommen weltpolitische Risiken zu. Kann er mit dieser Macht noch umgehen?
Von Andrian Kreye
Meinung Twitter:Elon Musk gibt den Oberdepp
Der reichste Mann der Welt hat den Kurznachrichtendienst übernommen - sofort offenbart er, welche Verheerungen er anrichten will. Die amerikanische Demokratie ist in Gefahr.
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