TheaterDie Krönung von Kaiserin Steffi

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Weil Sisi ein Pferdemädchen war, kuschelt sie in Fritzi Wartenbergs Inszenierung mit einer sehr hübsch gestalteten lebensgroßen Pferdepuppe.
Weil Sisi ein Pferdemädchen war, kuschelt sie in Fritzi Wartenbergs Inszenierung mit einer sehr hübsch gestalteten lebensgroßen Pferdepuppe. (Foto: Tommy Hetzel)

Im Monolog „Elisabeth!“ von Mareike Fallwickl am Wiener Burgtheater lässt Stefanie Reinsperger es 100 Minuten lang krachen. Doch diese Schauspielerin hätte ein besseres Stück verdient.

Von Wolfgang Kralicek

Kürzlich ist im Wiener Standard eine Glosse erschienen, in der der Musikkritiker Ljubiša Tošić eine Inflation der Publikumsreaktion beklagte. Stehende Ovationen, an sich die höchste Form der Wertschätzung, seien inzwischen Standard – und hätten dadurch an Wert verloren. Wie solle man als Zuschauer jetzt reagieren, wenn einmal etwas wirklich Herausragendes stattfindet? Das war zwar auf Oper und klassisches Konzert gemünzt, der Trend ist aber auch im Sprechtheater schon angekommen. Im Burgtheater etwa, wo am Freitag das Solostück „Elisabeth!“ Premiere hatte, sprangen die Leute am Ende aus ihren Stühlen, noch bevor das Licht wieder anging.

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Stefanie Reinsperger als Elisabeth
:„Die Klischee-Sisi ist eine einzige Verklärung“

Zwei der berühmtesten Österreicherinnen finden jetzt zusammen: Stefanie Reinsperger spielt Kaiserin Elisabeth am Burgtheater in Wien. Und? Wie fühlt sich das so an?

SZ PlusVon Christiane Lutz

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