Kritik am Einfamilienhaus:Aus dem Häuschen

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(Foto: Hans Blossey/imago)

In der Klimakrise haben Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften einen schlechten Ruf - stellen aber den größten Teil der deutschen Wohnbauten. Zwei Professoren sehen das als Chance.

Von Gerhard Matzig

Im fünften Stock der Technischen Universität in München befindet sich das Reich der Architekten. Im "Weißen Saal" zeichnen angehende Baukünstlerinnen und Baukünstler in den unteren Semestern ihre ersten Entwürfe - mit Blick auf Kirchtürme und grandiose Plätze, mit Blick auch auf all die tollen Suhrkamp-im-Billyregal-Altbauwohnungen. Darin wohnt das grüne Milieu, das gute Gewissen, das Lastenfahrrad und der fair gehandelte Mehrwegbecher Öko-Cup. Ein knarzendes Eiche-geölt-Parkett könnte man hier oben über den Dächern von München glatt für die dominierende Wohnformel der behausten Menschheit dort unten halten. Das ist ein Irrtum.

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