
Kennengelernt am Tag, an dem der Mossad endlich Eichmann schnappte: die Klarsfelds 1979 in Köln.

Beate Klarsfeld ist vor allem für die Ohrfeige bekannt, die sie Kurt Georg Kiesinger im November 1968 auf einem Parteitag der CDU verpasste.

Beate Klarsfeld am Tag ihres Gerichtstermins am 1. April 1971 wegen der versuchten Entführung von Kurt Lischka. Sie wurde zu 16 Tagen Haft verurteilt.

Trotzdem erreichten die Klarsfelds, dass das Gesetz, das Lischka und andere Naziverbrecher schützte, geändert wurde.

Sie bekamen Morddrohungen und Bomben per Post. Am 6. Juli 1979 detonierte eine Bombe in Serges Klarsfelds Auto. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ohne den Einsatz von Serge und Beate Klarsfeld hätten wohl viele NS-Verbrecher einen gemütlichen Lebensabend genossen.

Sie jagten Klaus Barbie, Alois Brunner und französische Kriegsverbrecher wie Jean Leguay und René Bousquet.

Für ihren Einsatz "gegen Antisemitismus und die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen" erhielten sie das Bundesverdienstkreuz.