Vielleicht ist das nicht die auffälligste Folge unseres Zusammenlebens mit intelligenten Maschinen. Aber wir Menschen entwickeln dabei gerade eine interessant neurotische Beziehung zu Haut. Kosmetik und Mode wollen unsere „Poren minimieren“ und ermuntern uns, einen „Glow“ über unser Gesicht zu ziehen, der idealerweise wie eine Art gläserner Film die Züge reflektieren lässt, als wäre darunter nichts als eine technologisch kühle Oberfläche. Man soll nicht sehen, dass diese Haut schwitzt, blutet, pulsiert.
VideokunstEr fühlt es nicht
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Der Brite Ed Atkins macht traurig-komische Kunst aus computergesteuerten Welten und Avataren. London zeigt eine Retrospektive seines jungen Werks.
Von Marie Schmidt

Fotografie:Nackte Verschleierung
Ihre Bilder aus den Siebzigerjahren spielen mit Körperlichkeit, Voyeurismus und Verstörung – und wurden zu Lebzeiten kaum verstanden. Die Albertina in Wien zeigt Werke der großartigen Fotografin Francesca Woodman.
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