VideokunstEr fühlt es nicht

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Das erste detailgetreue computergenerierte Double seiner selbst verwendet der Künstler Ed Atkins in der Videoinstallation „Pianowork 2“ von 2023, jetzt auch in seiner Retrospektive in der Tate Britain in London.
Das erste detailgetreue computergenerierte Double seiner selbst verwendet der Künstler Ed Atkins in der Videoinstallation „Pianowork 2“ von 2023, jetzt auch in seiner Retrospektive in der Tate Britain in London. (Foto: Ed Atkins. Courtesy of the Artist, Cabinet Gallery, London, dépendance, Brussels, Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin , and Gladstone Gallery)

Der Brite Ed Atkins macht traurig-komische Kunst aus computergesteuerten Welten und Avataren. London zeigt eine Retrospektive seines jungen Werks.

Von Marie Schmidt

Vielleicht ist das nicht die auffälligste Folge unseres Zusammenlebens mit intelligenten Maschinen. Aber wir Menschen entwickeln dabei gerade eine interessant neurotische Beziehung zu Haut. Kosmetik und Mode wollen unsere „Poren minimieren“ und ermuntern uns, einen „Glow“ über unser Gesicht zu ziehen, der idealerweise wie eine Art gläserner Film die Züge reflektieren lässt, als wäre darunter nichts als eine technologisch kühle Oberfläche. Man soll nicht sehen, dass diese Haut schwitzt, blutet, pulsiert.

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Fotografie
:Nackte Verschleierung

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