„E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer“ im Kino:Eine Form der Gewalt

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Sie baute ein Haus mit weißen Wänden. Dann kam er. (Foto: Rise and Shine)

Die Designerin Eileen Gray baut sich eine Zuflucht am Meer, dann kommt der Stararchitekt Le Corbusier und verliebt sich – in das Haus. Der Film „E.1027“ dokumentiert einen Krimi der Architekturgeschichte.

Von Gerhard Matzig

Eileen Grays Haus wird zum Schauplatz der Gewalt. 30 Meter über dem Mittelmeer ist es in der Nähe des kleinen Küstenstädtchens Roquebrune bei Cap Martin gelegen. Unzugänglich, versteckt, geheimnisvoll. Die Côte d’Azur ist, wie sich das gehört in Südfrankreich, azurblau. Das Haus, es heißt „E.1027“ und gehört zu den schönsten Krimis der Moderne, ist strahlend weiß, versehen mit einem Sonnenschutz aus blauem Tuch. Ein Schwimmreifen hängt am Terrassen-Geländer, das somit zur Reling wird: Dieses Haus ist gebaut wie ein abfahrbereites Schiff der Sehnsucht, der Liebe – und, klar, des Dramas.

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