Als der Kanadier Denis Villeneuve, 53, mit dem Filmemachen anfing, war er für Hollywood-Blockbuster ein eher unwahrscheinlicher Kandidat. Nach einigen Dokumentarfilmen drehte er um die Jahrtausendwende zwei viel beachtete Psychodramen, "Der 32. August auf Erden" und "Maelström". Seit "Sicario" und "Arrival" ist er aber auch in den USA eine feste Größe - und so konnte er nun den Roman verfilmen, der ihm als kleinem Jungen in Québec schon am Herzen lag: Frank Herberts Science-Fiction-Geschichte "Dune". Leto Atreides (Oscar Isaac) wird der neue Herrscher über Arrakis und kommt mit seinem Sohn Paul (Timothée Chalamet) auf den Wüstenplaneten, dessen Ureinwohner, die Fremen, im Untergrund leben, während die Rohstoffe ihres Planeten ausgebeutet werden. Wie viel Gegenwart für ihn in "Dune" steckt, erzählt Villeneuve im Zoom-Call aus Paris.
Denis Villeneuve:"Ich habe von Anfang an darauf bestanden, in der echten Wüste zu drehen"
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Große Träume und enttäuschte Erwartungen: Der kanadische Regisseur Denis Villeneuve über seine Verfilmung von "Dune", dem Buch, das als unverfilmbar galt.
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