Drehbeginn von Cruises Stauffenberg-Film:Er kann das tragen

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Nach wochenlangen Querelen um eine Drehgenehmigung für den Bendlerblock und Tom Cruises Scientology-Mitgliedschaft haben in Berlin die Dreharbeiten von "Valkyrie" begonnen. Wir haben die ersten Fotos vom Set.

Die Filmfirma United Artists hat am heutigen Donnerstag in Berlin den Drehbeginn der internationalen Major-Produktion "Valkyrie" bekanntgegeben. Der Thriller erzählt die Geschichte der Widerstandsgruppe um Claus von Stauffenberg und dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944. Der Titel der Produktion bezieht sich auf die "Operation Walküre", jenen Plan der Wehrmacht zur Niederschlagung eines Aufstandes innerhalb des Deutschen Reiches, den die Männer des 20. Juli für ihre Attentats- und Umsturzpläne anpassten. Am morgigen Freitag jährt sich zum 63. Mal das Attentat auf Hitler in der Wolfsschanze.

Verwandlung dank perfekten Stylings: Tom Cruise als Claus von Stauffenberg. (Foto: N/A)

Die Regie hat Bryan Singer ("Die üblichen Verdächtigen", "Superman Returns", "X-Men", "X-Men 2") übernommen. Das Drehbuch wurde von Academy-Award-Preisträger Christopher McQuarrie ("Die üblichen Verdächtigen", "Way of the Gun") und Nathan Alexander verfasst. "Valkyrie" ist die erste Zusammenarbeit von Singer und McQuarrie seit ihrem Maßstäbe setzenden Thriller von 1995 "Die üblichen Verdächtigen".

Superstar Tom Cruise wird in der Hauptrolle des Obersts Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu sehen sein, der mit seinem mutigen Versuch, das Nazi-Regime zu stürzen und den Krieg zu beenden, indem er eine Bombe in Hitlers Bunker zündete, als Held des Widerstandes in die Geschichte eingegangen ist.

In weiteren Rollen spielen Kenneth Branagh ("Harry Potter und die Kammer des Schreckens"), Bill Nighy ("Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt"), Tom Wilkinson ("In the Bedroom"), Carice van Houten ("Black Book"), Eddie Izzard ("Ocean's Thirteen"), Christian Berkel ("Black Book"), Thomas Kretschmann ("King Kong") und Terrence Stamp ("Superman," "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung").

Der Film wird im Studio Babelsberg sowie in Berlin und Umgebung gedreht. MGM wird den Film voraussichtlich im Sommer 2008 in die Kinos bringen.

Im Vorfeld der Produktion sorgte ein Streit um die nicht erteilte Drehgenehmigung für den Bendlerblock für Aufsehen, in dem deutsche Spitzenpolitiker unter anderem Cruises prominente Mitgliedschaft in der Sekte Scientology thematisierten. Im Hof des 1938 als Teil des Reichsmarineamtes errichteten Gebäudes wurde ein Teil der Männer des 20. Juli erschossen. Heute ist der Bendlerblock zugleich die Gedenkstätte des Deutschen Widerstands und zweiter Dienstsitz des Verteidigungsministers.

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