Eklat im Oval Office:Der Kreml schreibt das Drehbuch

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Donald Trump und Wladimir Putin sind sich nicht nur rhetorisch auffallend einig. (Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP)

Die Wortwahl Donald Trumps seit seinem Telefonat mit Putin vor wenigen Tagen zeigt: Die westlichen Demokratien müssen sich auf das destabilisierende Zusammenspiel zwischen Weißem Haus und Russland gefasst machen.

Von Alexander Estis

Dass die USA den Frieden erreichen wollten, während der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij diesen verhindere – diese Aussage stammt nicht von Donald Trump, sondern von Wladimir Putin: Schon am 24. Februar hatte der russische Präsident in einem Interview an die russischen Medien diktiert, was Trump vier Tage später während und nach der Abkanzelung Selenskijs im Oval Office lediglich wiederzugeben schien: „Der aktuelle Präsident (d.h. der USA – Anm. d. Red.) hat verlauten lassen, dass er den Frieden erreichen will – wir übrigens auch – und das so schnell wie möglich. Doch das aktuelle Oberhaupt des (Kiewer – Anm. d. Red.) Regimes steht der Erreichung dieses Ziels im Weg.“

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