Don DeLillo wird 80 im November und ist nach Jahren auf dem Land nördlich von New York vor einiger Zeit zurück in die Stadt gezogen. Er habe den Verkehr vermisst, sagt er trocken mit Blick auf das Chaos um elf Uhr vormittags auf der Upper East Side. "Und den Baustellenlärm." In der Tat legt sich durchgängig das Geknatter eines Presslufthammers über das Gespräch, passt aber mit der Zeit, wie ein Generalbass, erstaunlich gut zu DeLillos angenehm störrischer Stimmung.
Don DeLillo im Interview:"Dann seh ich diesen Turm aus Worten"
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"Ich arbeite direkt los, ohne Umwege", sagt Don DeLillo.
(Foto: imago stock&people/imago/Leemage)Der New Yorker Schriftsteller Don DeLillo über das Eigenleben guter Sätze und die Macht der Figuren - und warum sein Weg aus der Bronx für ihn bedeutsam war: "Das ist eine Reise von einer Kultur in eine komplett andere."
Interview von Peter Richter
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