Documenta-Institut:Heinz Bude wird Gründungsdirektor

Gründungsdirektor des documenta Instituts

Der Soziologe Heinz Bude ist zum Gründungsdirektor des Documenta-Instituts in Kassel berufen worden. Zunächst soll sich der Wissenschaftler um die "inhaltliche Programmatik" kümmern sowie "interne und externe Strukturen" aufbauen. Das Institut kann als unabhängige, wissenschaftliche Forschungseinrichtung vor allem mit dem gewaltigen Archiv der Documenta arbeiten, die seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 1955 als bedeutendste internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst gilt.

Man habe Heinz Bude, der bereits in Kassel lehrt, als "zeitdiagnostisch aufgeschlossenen Wissenschaftler" verpflichtet, teilen in einer Pressemitteilung die Träger des Instituts mit, das sind neben der Stadt Kassel und dem Land Hessen auch die Universität und die Kunsthochschule Kassel sowie das Museum Fridericianum. Nachdem in den vergangenen Monaten die NS-Verstrickungen bedeutender Gründerfiguren der Weltkunstschau bekannt wurden, wird Bude sich als Direktor auch schnell um die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Fälle bemühen müssen.

© SZ vom 05.08.2020 / lorc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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