Diese Documenta sollte ein Treffen unter Freunden werden, heiter, umarmend, inklusiv. Das zeigt auch der Name, den sich das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangrupa für die vielen Helfer ausgedacht hat, die das Publikum durch die Kunstausstellung lotsen sollten: "Sobat-sobat" haben sie sie genannt, der indonesische Begriff für gute Freundinnen und Freunde. Viele von ihnen sind selbst Kunststudenten oder Künstler, die nun Führungen geben und Fragen beantworten sollen. Wegen der vielen Warnungen schon vor Beginn der Ausstellung und des dann tatsächlich eingetretenen Skandals kurz nach der Eröffnung auch und vor allem: zum Thema Antisemitismus.
Documenta15:Wir machen Sie nun mit unseren Sicherheitsvorkehrungen vertraut
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Ein geleaktes Video zeigt, wie speziell die Kunstvermittler der Documenta zum Thema Antisemitismus geschult wurden. Und Kulturstaatsministerin Claudia Roth verlässt langsam die Geduld.

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