Documenta in Kassel:Mitten ins Herz

Documenta in Kassel: Ein Künstler des Kollektivs Taring Padi bei der Installation eines Werks namens "1000 cardbord" auf der Documenta in Kassel.

Ein Künstler des Kollektivs Taring Padi bei der Installation eines Werks namens "1000 cardbord" auf der Documenta in Kassel.

(Foto: Thomas Lohnes/Getty Images)

Im Zentrum der Weltkunstschau Documenta steht ein riesiges Banner des indonesischen Underground-Kollektivs Taring Padi, das massiv antisemitische Motive zeigt. Aufgehängt wurde es rätselhaft spät, jetzt wird es in Teilen abgedeckt.

Von Jörg Häntzschel, Catrin Lorch und Nele Pollatschek

Die Kulturstaatsministerin fasst die Sache am Montagmittag so zusammen: "Das ist aus meiner Sicht antisemitische Bildsprache." Drei Tage nach der Eröffnung. Claudia Roth spricht über ein Riesenwerk auf der Weltkunstschau Documenta in Kassel, eines der Signature-Pieces, unweit des Eingangs des Fridericianums. Ein Stoffbild von neun mal zwölf Metern, mitten im Herzen der Documenta. Wenige Stunden später wird die Entscheidung fallen, das Bild zu verhüllen. Aber zunächst ein Rückblick.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivKontroverse um Documenta Fifteen
:"Eine klare Grenzüberschreitung"

Kulturstaatsministerin Claudia Roth über die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Weltkunstschau Documenta Fifteen und die öffentlichen Mahnungen, zum Beispiel des Bundespräsidenten Steinmeier.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: