Interview mit Documenta-Geschäftsführer: "Was Ruangrupa machen, ist allein deren Entscheidung"

Die Reste des Skandals: Das Gerüst-Skelett des abgehängten Banners auf der Documenta Fifteen in Kassel. (Foto: Uwe Zucchi/dpa)

Alexander Farenholtz ist der neue Documenta-Geschäftsführer. Wie sieht er den Antisemitismus auf der Kunstschau, das Mauern des Kuratorenkollektivs und was will er ändern?

Vor einer Woche, einen langen Monat nachdem antisemitische Bilder aufgetaucht waren, hat sich die Documenta von Generaldirektorin Sabine Schormann getrennt. Seit Dienstag ist nun ihr Nachfolger im Amt, Alexander Farenholtz. Er kennt die Documenta gut, bei der Ausgabe von 1992 war er schon einmal Geschäftsführer. Obwohl ihn sicher wenige um seine Aufgabe beneiden, wirkt er im Gespräch erstaunlich entspannt.