Digitale Gesellschaft:Schlafwandeln in die Überwachung

Digitale Gesellschaft: China überwacht und bewertet das soziale Verhalten seiner Bürger in einem Ausmaß, das Europäer schockiert. Noch, sagt Forscher Gigerenzer. Ohne strengere Regeln könne die digitale Überwachung auch in Deutschland chinesische Zustände annehmen.

China überwacht und bewertet das soziale Verhalten seiner Bürger in einem Ausmaß, das Europäer schockiert. Noch, sagt Forscher Gigerenzer. Ohne strengere Regeln könne die digitale Überwachung auch in Deutschland chinesische Zustände annehmen.

(Foto: Andy Wong/AP)

Der Psychologe Gerd Gigerenzer über fatale Geschäftsmodelle im Netz, China als digitales Vorbild - und das Problem, dass wir uns vor den falschen Dingen fürchten

Interview von Andrian Kreye

Als ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und Leiter des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam beschäftigt sich Gerd Gigerenzer wissenschaftlich mit Gefahren, als Psychologe damit, wie und warum Menschen Entscheidungen fällen. In seinem neuen Buch "Klick - Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen" (C. Bertelsmann Verlag, München, 2021. Aus dem Englischen von Hainer Kober. 416 Seiten, 24 Euro) leitet er aus seinen Forschungen konkrete Tipps für ein breites Publikum ab. Er beschreibt nicht nur den Stand des digitalen Fortschritts, sondern zeigt auch Methoden, wie man vernünftig damit umgeht.

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