"Die Weber" in Köln:Man spürt: Geplant ist ein Geniestreich

Die Weber

Seiltänzer des Aufstandes: Nikolaus Benda als Exsoldat (vorne).

(Foto: Krafft Angerer)

Armin Petras inszeniert Gerhart Hauptmanns "Weber" am Schauspiel Köln, findet aber vor lauter Einfällen keinen Stil.

Von Martin Krumbholz

Als der junge Gerhart Hauptmann 1891 sein Schauspiel "Die Weber" schrieb, lag der nieder kartätschte Aufstand der schlesischen Weber rund fünfzig Jahre zurück. Aber der Autor spielte natürlich auch auf Zustände in der Gegenwart an - das soziale Elend der Weber hatte sich kaum verändert. Politisch war der Stoff also allemal, und er wurde auch so verstanden: Der Kaiser kündigte wegen der "Weber" seine Loge im Deutschen Theater.

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