DDR-Doku „Die Unbeugsamen 2“ im Kino:Feminismus im Stahlwerk

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Es sei „ein unhandliches Leben“ gewesen, sagt die Schriftstellerin Katja Lange-Müller über den ostdeutschen Frauenalltag. Hier der schwer bepackte Heimweg in eine Neubausiedlung in Karl-Marx-Stadt 1978. (Foto: Uwe Gerig/ BTV/ Deutsche Fotothek/ Majestic Film)

Erst rückte Torsten Körner die Politfrauen von Bonn ins rechte Licht, in „Die Unbeugsamen 2“ blickt er zurück auf die Frauen der DDR. Und findet werktätige Heldinnen, die vor allem müde waren.

Von Martina Knoben

Wie es wohl war als Frau in der DDR? War es besser als in der Bundesrepublik, wo Ehefrauen bis 1977 nur mit Genehmigung ihres Mannes berufstätig sein durften, die „Hausfrauenehe“ als Ideal galt? Formal waren Frauen in der DDR gleichberechtigt, sie durften nicht nur, sondern sollten „werktätig“ sein, der junge Staat brauchte sie. Deshalb gab es Kitaplätze, deshalb wurden Frauen als „Heldinnen der Arbeit“ gefeiert, die riesige Mähdrescher lenken oder mit Helm und Hammer in der Produktion stehen. Alles besser also?

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