Oscar-Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ im Kino:Dieser Film ist Notwehr

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Najmeh (Soheila Golestani, Mitte) hält zu ihren Töchtern Rezvan (Mahsa Rostani, links) und Sana (Setareh Maleki). (Foto: Verleih)

Der Regisseur ist geflohen, und jeder, der hier mitspielt, widersteht dem Terror des iranischen Regimes: Mohammad Rasoulofs heimlich gedrehter Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“.

Von Susan Vahabzadeh

Es gibt Filme, die sind schon deswegen kleine Wunder, weil es sie gar nicht geben dürfte. Mohammad Rasoulof hat „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ heimlich gefilmt, er hatte längst Berufsverbot in Iran. Dabei merkt man dem Film nie an, welch schwierigen Umständen er abgetrotzt wurde. Ganz nebenbei ist er auch noch ein Zeitdokument, virtuos sind Bilder aus der iranischen Wirklichkeit in das fiktive Familiendrama eingewoben, Fernsehnachrichten, Handyvideos, Social-Media-Posts.

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