Es gibt Filme, die sind schon deswegen kleine Wunder, weil es sie gar nicht geben dürfte. Mohammad Rasoulof hat „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ heimlich gefilmt, er hatte längst Berufsverbot in Iran. Dabei merkt man dem Film nie an, welch schwierigen Umständen er abgetrotzt wurde. Ganz nebenbei ist er auch noch ein Zeitdokument, virtuos sind Bilder aus der iranischen Wirklichkeit in das fiktive Familiendrama eingewoben, Fernsehnachrichten, Handyvideos, Social-Media-Posts.
Oscar-Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ im Kino:Dieser Film ist Notwehr
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Der Regisseur ist geflohen, und jeder, der hier mitspielt, widersteht dem Terror des iranischen Regimes: Mohammad Rasoulofs heimlich gedrehter Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“.
Von Susan Vahabzadeh

Deutsche Oscar-Hoffnung Mohammad Rasoulof:Darf der das?
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