Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen:Rettet die Bäuer*innen

Greens hold party meeting in Berlin

Bereit, aber umwuchert von üppigen Worthülsen ihres Wahlprogramms: die Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Annalena Baerbock und Robert Habeck, ebenfalls Bundesvorsitzender der Partei.

(Foto: AXEL SCHMIDT/REUTERS)

Das Wahlprogramm der Grünen hat in der Endfassung noch einmal ordentlich zugelegt. Der robuste Gestaltungswille der Partei geht dadurch aber in Wiederholungskaskaden unter.

Gastbeitrag von Hans Hütt

Den Grünen sind auf dem Weg vom Entwurf zum beschlossenen Programm der parteieigene Beamtenadel und die Fachleute aus den Kommissionen offenbar so brutal reingegrätscht, dass der Text um mehr als 42 Prozent zugelegt hat: von 48 516 zu 69 053 Wörtern. Das Leitmotiv "Deutschland. Alles ist drin." lässt sich so schon mal auf wirklich furchterregende Weise veranschaulichen. Kein Wunder, dass die Schlussredaktion bei den Grünen so lange gedauert hat. Nur das Wahlprogramm der Linken ist (knapp) noch länger. Ohnmacht als Textsorte. Text-Fettsucht ist aber durch keine Körnerkur zu beheben. Die schlanke Kurzfassung von sechs Seiten hätte bei den Grünen gereicht und wäre gewiss gewinnender gewesen. Zugelegt haben im fertigen Programm nun besonders drei Wörter: das Wollen, die Menschen und das Müssen.

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