Es ist der beste aller verfügbaren Berliner Sonnenuntergänge, und heute schauen deutlich mehr Leute hin als sonst. Auf dem Tempelhofer Feld, der fast unbebauten, umso orthodoxer umkämpften 300-Hektar-Scholle mitten in der Stadt, ziehen die Wolken abends erst mal kilometerlange Striemen. Bevor sich die Sonnenstrahlen dann drüberzuckern wie Zutaten aus einem schnöseligen Molekularkochbuch.
„Die Ärzte“ auf dem Tempelhofer Feld:Sex, Drogen, Mehrweggeschirr
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Ist Mülltrennung Punk? Und wie nachhaltig sind Fickwitze? Beim ersten ihrer drei Konzerte auf dem Tempelhofer Feld beantworten „Die Ärzte“ selbst die dümmsten Fragen – und entwerfen eine Utopie.
Von Joachim Hentschel
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