Deutschland. Dein Selbstporträt:Selbstdarstellungssucht

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Die Bürger greifen zur Kamera, und Sönke Wortmann macht daraus einen Kinofilm. Zunächst war er skeptisch, dann war er verblüfft von der Qualität der Beiträge und der Stimmung der Deutschen

Interview von Bernhard Blöchl

Er ist der Mann für die populären Stoffe: Filme wie "Das Wunder von Bern" (2003) und "Deutschland. Ein Sommermärchen" (2006) haben Sönke Wortmann den Ruf als "Volksregisseur" eingebracht. Auf den Begriff angesprochen, reagiert der 56-Jährige distanziert: "Volksregisseur? Das klingt ja wie Volksempfänger." In den vergangenen Monaten hat sich Wortmann noch intensiver mit den Befindlichkeiten seiner Landsleute auseinandergesetzt: Der von ihm kuratierte Film "Deutschland. Dein Selbstporträt" ist ein Zusammenschnitt von Hunderten Amateuraufnahmen; 2000 Mitwirkende hat diese Revue, die schlaglichtartig den Alltag der Deutschen an einem Tag zeigt. Zur Uraufführung beim Filmfest München kehrte der prominente HFF-Absolvent in seine frühere Wahlheimat zurück.

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