LiteraturauszeichnungMit dabei eine Graphic Novel

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Die Preisverleihung findet am 17. Juni in Hamburg statt. Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält 25000 Euro.
Die Preisverleihung findet am 17. Juni in Hamburg statt. Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält 25000 Euro. (Foto: Stiftung Buchkultur und Leseförderung)

Die Nominierten für den Deutschen Sachbuchpreis stehen fest. In den acht Büchern geht es um Krieg, Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, die Klimakrise und Victor Hugo.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat die acht Nominierungen für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 bekanntgegeben.

Ins Rennen gehen „Digitaler Kolonialismus – Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“ (C.H.Beck) von Ingo Dachwitz & Sven Hilbig, „Kinder – Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft“(Kiepenheuer & Witsch) von Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach und Klaus Peter Strohmeier, Franz-Stefan Gadys „Die Rückkehr des Krieges – Warum wir wieder lernen müssen,mit Krieg umzugehen“ (Quadriga) und Ines Geipels „Fabelland – Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück“ (S. Fischer), außerdem stehen Martina Heßlers „Sisyphos im Maschinenraum – Eine Geschichte der Fehlbarkeit von Mensch und Technologie“ (C.H.Beck), Walburga Hülks Biografie „Victor Hugo – Jahrhundertmensch“ (Matthes & Seitz Berlin), Bernhard Kegels „Mit Pflanzen die Welt retten – Grüne Lösungen gegen den Klimawandel“ (DuMont) sowie Ulli Lusts Graphic Novel „Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte“ (Reprodukt).

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Den ausgewählten Büchern gelänge es, so die Juryvorsitzende Patricia Rahemipour, „komplexe Sachverhalte verständlich und lesbar darzustellen und durch ungewöhnliche Perspektiven vertraute Gewissheiten zu hinterfragen“. Neben Rahemipour, die die Direktorin des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin ist, bestand die Jury aus dem an der ETH Zürich lehrenden deutschen Wissenschaftshistoriker Michael Hagner, der Journalistin, und stellvertretenden Regierungssprecherin der Ampelkoalition Christiane Hoffmann, dem Chef der Münchner Buchhandlung Lehmkuhl Michael Lemling, der Wissenschaftsjournalistin Manuela Lenzen, der FAZ-Redakteurin Heike Schmoll sowie der Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums Wien Katrin Vohland. Gesichtet wurden insgesamt 234 Bücher aus 133 Verlagen.

Die Auszeichnung ist neben dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse der meistbeachtete Sachbuchpreis des Landes und wird am 17. Juni in Hamburg verliehen. Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält 25 000 Euro, alle weiteren Nominierten bekommen je 2500 Euro. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung. Im vergangenen Jahr 2024 gewann die an der Universität Bielefeld lehrende Historikerin Christina Morina mit ihrem Buch „Tausend Aufbrüche – Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren.“

SZ

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