Deutscher Filmpreis:Sieben Lolas für Romy-Schneider-Drama

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Marie Bäumer freut sich über ihre Trophäe als beste Hauptdarstellerin. (Foto: Getty Images)

Der Film "3 Tage in Quiberon" über die verstorbene Schauspielerin war für zehn Trophäen nominiert, Marie Bäumer ist beste Schauspielerin. Auch "Fack ju Göhte 3" wird ausgezeichnet.

Beim 68. Deutschen Filmpreis sind in Berlin herausragende Filme und Schauspieler des Landes ausgezeichnet worden. Mit der sogenannten Lola, einer Gold-Statuette im Art-Déco-Stil, kürt die Deutsche Filmakademie die Gewinner.

Die Preisträger im Überblick:

Das Romy-Schneider-Drama "3 Tage in Quiberon" ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Film von Regisseurin Emily Atef wurde als bester Spielfilm und für die beste Regie ausgezeichnet, setzte sich gegen das NSU-Drama "Aus dem Nichts" und "Western" durch und erhielt sechs weitere Trophäen.

Beste Schauspielerin für ihre Rolle als Romy Schneider wurde Marie Bäumer. "Ich bin sooooo glücklich, ich freue mich so unglaublich", rief Bäumer überwältigt und den Tränen nahe. Für sie sei mit diesem Film die Leidenschaft für das Kino noch einmal neu entfacht worden.

Birgit Minichmayr wurde als beste Nebendarstellerin geehrt. Die 41-Jährige Österreicherin wurde für ihre Darstellung ebenfalls in "3 Tage in Quiberon" ausgezeichnet. Der Film erhielt auch den Preis für die beste Filmmusik und die beste Kamera/Bildgestaltung. Er war mit zehn Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen.

Die Lola als bester Schauspieler erhielt Franz Rogowski. Der 32-Jährige wurde für seine Rolle in der Liebesgeschichte "In den Gängen" geehrt.

Als bester Nebendarsteller konnte Robert Gwisdek den Preis nicht persönlich in Empfang nehmen. Er wurde per Video aus dem Krankenhaus zur Filmpreis-Gala in Berlin zugeschaltet. In der Klinik brachte seine Frau gerade die gemeinsame Tochter zur Welt. Der 34-Jährige spielte in dem Romy-Schneider-Drama den Stern-Journalisten, der das letzte Interview mit Romy Schneider führte.

Der Deutsche Filmpreis für das beste Drehbuch ging an die Macher des NSU-Dramas "Aus dem Nichts". Regisseur Fatih Akin und sein Co-Autor Hark Bohm nahmen die Lola entgegen. Akin hatte für "Aus dem Nichts" zuvor unter anderem bereits den Golden Globe gewonnen. Er übergab dem Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor Hark Bohm die Ehren-Lola für herausragende Verdienste um den deutschen Film.

Regisseur Bora Dagtekin erhielt die Lola für den besucherstärksten deutschen Film. "Fack ju Göhte 3" mit Elyas M'Barek in der Hauptrolle hatten mehr als 6 Millionen Besucher gesehen.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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