Deutscher Filmpreis:"Der Staat gegen Fritz Bauer" ist bester Spielfilm

Deutscher Filmpreis - Verleihung

Der Regisseur Lars Kraume nimmt die Lola für den besten Film entgegen.

(Foto: dpa)

Der Politthriller gewinnt beim Deutschen Filmpreis auch die Drehbuch-Lola. Die Schauspielerin Laura Tonke wird zweimal geehrt - als beste Haupt- und Nebendarstellerin.

Die Preisträger im Überblick

  • Der Politthriller "Der Staat gegen Fritz Bauer" von Lars Kraume hat die Lola als bester deutscher Film gewonnen.
  • Peter Kurth erhält die goldene Lola als bester Hauptdarsteller für seine Rolle eines an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose, eine Krankheit, die zu Muskellähmungen führt) erkrankten Ex-Boxers in dem Film "Herbert". ALS ist eine Krankheit, die zu Muskellähmungen führt. Etwa die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb der ersten drei Jahre. Den Preis nahm der 59-Jährige von der Hollywood-Schauspielerin Diane Kruger entgegen.
  • Laura Tonke (42) ist für den Film "Hedi Schneider steckt fest" mit der goldenen Lola als beste Hauptdarstellerin geehrt worden. Zuvor hatte Tonke bereits den Preis als beste Nebendarstellerin für ihre Darstellung in "Mängelexemplar" geholt. In der Verfilmung des Romans von Sarah Kuttner spielt Tonke die Freundin einer depressiven Frau.
  • Die Drehbuch-Lola geht an Lars Kraume und Olivier Guez die Macher des Politthriller "Der Staat gegen Fritz Bauer". Der Film über die zögerliche Aufarbeitung der Nazi-Diktatur in der Nachkriegszeit war für insgesamt neun Lolas nominiert.
  • Ronald Zehrfeld (39) ist für seine Rolle in dem Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer" mit der goldenen Lola als bester Nebendarsteller ausgezeichnet worden. Zehrfeld spielt in dem auf Tatsachen beruhenden Film von Lars Kraume den engsten Mitarbeiter des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer.
  • Die Neuverfilmung von "Heidi" ist als bester Kinderfilm mit der goldenen Lola ausgezeichnet worden. Der Film von Alain Gsponer setzte sich gegen "Rico, Oscar und das Herzgebreche" durch. Der "Heidi"-Film beruht auf den Romanklassikern von Johanna Spyri.
  • "Above and Below" von Nicolas Steiner ist der beste Dokumentarfilm. Der Film über Aussteiger, Außenseiter und Überlebenskünstler gewinnt auch den Preis für die beste Kamera.
  • Zwei Lola-Preisträger waren schon bekannt: Denn die Schulkomödie "Fack Ju Göhte 2" wurde als besucherstärkster Film ausgezeichnet - rund 7,6 Millionen Kinozuschauer schauten sich den Film im Kino an. Die Ehren-Lola ging an Filmproduzentin Regina Ziegler ("Weissensee").
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