Deutsche Oper Berlin:Im Schatten Mussolinis

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Entflammte Leidenschaft einer um die Existenz, ihre Liebe, kämpfenden Frau: Olesya Golovneva in Christoph Loys Inszenierung von Ottotrino Respighis Oper "La fiamma" an der Deutschen Oper Berlin. (Foto: Monika Rittershaus/Deutsche Oper Berlin)

Ottorino Respighis Oper „La fiamma“, die im faschistischen Italien Triumphe feierte, ist jetzt an der Deutschen Oper zu sehen. Christoph Loy inszeniert darin die Anatomie einer Massenhysterie.

Von Wolfgang Schreiber

Rom 1934, Italiens Faschismus blüht, in Deutschland kapert Reichskanzler Hitler die taumelnde Weimarer Republik. Rom aber berauscht sich an einer neuen großen Oper, zum Entzücken der Genossen Benito Mussolinis. Der Duce selbst sitzt in der Uraufführung von „La fiamma“ („Die Flamme“). Ottorino Respighi heißt der in Bologna geborene Komponist dieser Oper – ein Schauerdrama aus dem Mittelalter, angefüllt mit Familienhass, Gewaltausbrüchen des Volkes und einer finalen Hexenverbrennung der Heldin. 

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