Deutsche Oper Berlin:Sommerfest mit Büffet

"Oceane" - (c) Bernd Uhlig - KOSTENPFLICHTIG

Da steht plötzlich eine fremde Frau, Oceane, und will nicht ins Tableau anständiger Bürger passen: Maria Bengtson als Oceane in Detlev Glanerts gleichnamiger Oper.

(Foto: Bernd Uhlig)

"Oceane von Parceval" ist ein unvollendeter Text von Theodor Fontane. Der Komponist Detlev Glanert hat jetzt daraus die Oper "Oceane" für die Deutsche Oper Berlin gemacht.

Von Wolfgang Schreiber

Ein Theodor-Fontane-Musiktheater pünktlich zum 200. Geburtstag? Ist das vielleicht sogar eine Oper über eine seiner berühmt-berüchtigten Heroinen, über Effie Briest oder Frau Jenny Treibel, die jetzt auch lyrisch außer sich geraten dürfen? Der Komponist Detlev Glanert hat, im Auftrag der Deutschen Oper Berlin, für seine elfte Oper eine andere Fontane-Frau ins Visier genommen: das Wasserwesen Oceane, die Heldin eines um 1880 verfassten Novellenfragments, das im Nachlass entdeckt wurde. Oceane ist eine "Frau vom Meer", wie sie Henrik Ibsen um die Zeit auf die Theaterbühne brachte. Die Undines, Melusines und Rusalkas mussten schließlich den Frauenrätselmythos des 19. Jahrhunderts verkörpern.

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